Entschwendung

Entschwendung

Mittels vom Landkreis bereits finanzierten GEK-Tool (GEK = GebäudeEnergieKennzahl) lässt sich zeigen, dass sich, noch ohne große Investitionen, der Bedarf an Öl, Gas und Strom im Gebäudesektor im Mittel um 30 % entschwenden lässt. Voraussetzung ist, dass die Gebäudebesitzer ihr Entschwendungspotential kennen und entsprechend geschult sind, damit die richtigen Entschwendungs-Maßnahmen selbst ausgeführt werden bzw. beauftragt und in die Wege geleitet werden können.

Zu den bisher wenig bekannten Entschwendungs-Maßnahmen gehören z.B.:

  • die Behebung des schlechten Wirkungsgrades von Öl- und Gasheizungen als Folge von mehrfacher Überdimensionierung
  • die Außerbetriebnahme der Brauchwarmwasserzirkulation
  • die zu vielen und zu großen Heizwasserpumpen zu ersetzen
  • und die alten Kühl- und Gefriergeräte zu ersetzen.

Im Industriebereich geht es vor allem um die Vermeidung von wenig effektiven Betriebsprozessen.

Bei der Mobilität geht es um die Vermeidung von Verkehr (z.B. Homeoffice, Verkürzung Arbeitsweg) und die Verlagerung auf den Langsamverkehr (Fußgänger, Fahrräder, Roller).

Die Bereitschaft das Entschwendungspotential zu nutzen hängt vor allem von den Energiepreisen ab, der Bereitschaft sich mit dem Thema Energieentschwendung zu beschäftigen und dem vorhandenen Wissen wie Entschwendungspotentiale genutzt werden können. 

Global

Overshoot Days

Der Begriff Overshoot Day wird auf der  Seite Overshoot Footprint Network erklärt. Dort gibt es unter anderem eine Seite mit den Global Country Overshoot Days. Auf der Seite kann man sehen, ab welchem Datum ein bestimmtes Land mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde in diesem Jahr herstellen kann. 

Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem der Bedarf der Menschheit an ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen in einem bestimmten Jahr das übersteigt, was die Erde in diesem Jahr regenerieren kann. Wir halten dieses Defizit aufrecht, indem wir Vorräte an ökologischen Ressourcen liquidieren und Abfall ansammeln, vor allem Kohlendioxid in der Atmosphäre.

Country-Overshoot-Days-2024

Die Grafik zeigt wann die einzelnen Länder ihren Overshoot Day haben

Overshoot Days auch Erdüberlastungstage genannt

Das heißt, wenn alle Menschen auf dieser Erde so leben wie in z.B. in der Schweiz, wären die natürlichen Ressourcen die unser Planet in diesem Jahr produziert am 2. Mai aufgebraucht gewesen. 

Zu hoher Verbrauch ist ein Leben auf Pump

Ab diesem Tag lebt die Schweiz ressourcen-technisch auf Kosten anderer. Wir machen also Schulden bei Menschen, die in weniger entwickelten Regionen leben, oder die weniger verbrauchen, wie z.B. die Länder in Südamerika. Aber eben auch bei unseren Kindern und nachfolgenden Generationen, die mit den Folgen der jahrzehntelangen Übernutzung umgehen müssen! 

Deswegen ist ein wichtiges Anliegen des EEC die Entschwendung. Ein wichtiger Bestandteil ist die Energiezelle

Auf der Seite der Welthungerhilfe habe ich folgendes gefunden:

Vor Allem für die ärmsten Länder sind die Folgen am schlimmsten

Wassermangel, Dürre, Artensterben, Plagen, die Vernichtung von Ökosystemen – die Folgen sind vielfältig und zerstörerisch. Der Klimawandel bedroht uns und unsere Lebensräume. Die Verantwortung für die Ausbeutung unserer Erde tragen wir alle. Vor allem in den Industrienationen des Globalen Nordens verbrauchen wir zu viel – mit den Folgen müssen aber vor allem die ärmsten Länder im Globalen Süden leben. Länder, denen es ohnehin schon an vielem fehlt. Der Klimawandel ist weltweit eine zentrale Ursache für Armut und Hunger.

Vor 2050 werden wir vermutlich Ressourcen von drei Erden benötigen 

Die Erde bleibt gleich groß, die Bevölkerung aber wächst – und mit ihr die Bedürfnisse. Laut Prognose der Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,7 Milliarden Menschen anwachsen. Und damit auch die Nachfrage an Lebensmitteln, Energie, Konsumgütern. Noch vor 2050 werden wir schätzungsweise Ressourcen von drei Erden benötigen. 

Die Erdüberlastung nimmt dadurch massiv zu, der Erdüberlastungstag rückt jährlich weiter nach vorne. Zirka 60 Prozent unseres ökologischen Fußabdrucks entfallen auf CO2-Emissionen. Würde es uns gelingen, diese auf die Hälfte zu reduzieren, könnten wir den Erderschöpfungstag wieder nach hinten verlegen – und zwar um über zirka drei Monate.

Link zu der Seite der Welthungerhilfe

Energiezelle wird von Rheinland-Pfalz gefördert

Foto von der Aufnahme ins Förderprogramm

© KV Mainz-Bingen

Der Kreistag des Landkreises Mainz-Bingen hat beschlossen, dass der Landkreis eine Energiezelle zu werden. Damit soll eine regionale, sichere bezahlbare Energieversorgung sichergestellt werden.

Rheinland-Pfalz unterstützt im Rahmen des KIPKI-Förderprogramms die Umsetzung der Energiezelle mit 3.103.676,27 Euro.

Die Energiministerin von Rheinland-Pfalz übergibt dem Lankreis Mainz-Bingen die Fördermittel für die Energiezelle.

Im Bild von links nach rechts
Dorothe Schäfer Landrätin, Kathrin Eder Energieministerin Rheinland-Pfalz, Steffen Wolf 1. Kreistagsabgeordneter, Martina Schnitzler Leiterin UEBZ, Urs Anton Löpfe EeC und Strategie- und Projektentwickler
 

Zum ganzen Artikel geht es über diesen Link: KIPKI-Förderung für Klimaschutz

Zusätzlich zu dem Artikel hat sich die Allgemeine Zeitung diesem Thema gewidmet. Den Artikel der AZ lässt sich hier lesen:

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und hier als pdf herunterladen: Artikel AZ vom

Auch die Zfk, die Zeitung für kommunale Wirtschaft, widmet sich in einem Artikel der Energiezelle

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auch hier als pdf herunterladen: Artikel Zfk

Passend zu den anstehenden Wahlen, setzen sich auch Politiker mit dem Thema “Energiezelle” auseinander:

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auch hier als pdf herunterladen: Artikel Zfk

Entschwenden statt Verschwenden

Neu heißt es entschwenden statt verschwenden

Entschwenden statt verschwenden war das Thema des Interwies, welches die Aargauer Zeitung am 03.09.2011 mit Urs geführt hat. Aufhänger des Interviews war ein Vorschlag, dass die Schweizer Bauern sich auch in der Produktion von erneuerbaren Energien engagieren sollen um einen Ausbau der Kapazitäten zu erreichen.

Urs erklärt in diesem Interview, warum es aus seiner Sicht ein problematischer Weg ist.  

Was wir mit Entschwendung meinen ist hier erklärt: