Entschwendung
Mittels vom Landkreis bereits finanzierten GEK-Tool (GEK = GebäudeEnergieKennzahl) lässt sich zeigen, dass sich, noch ohne große Investitionen, der Bedarf an Öl, Gas und Strom im Gebäudesektor im Mittel um 30 % entschwenden lässt. Voraussetzung ist, dass die Gebäudebesitzer ihr Entschwendungspotential kennen und entsprechend geschult sind, damit die richtigen Entschwendungs-Maßnahmen selbst ausgeführt werden bzw. beauftragt und in die Wege geleitet werden können.
Zu den bisher wenig bekannten Entschwendungs-Maßnahmen gehören z.B.:
- die Behebung des schlechten Wirkungsgrades von Öl- und Gasheizungen als Folge von mehrfacher Überdimensionierung
- die Außerbetriebnahme der Brauchwarmwasserzirkulation
- die zu vielen und zu großen Heizwasserpumpen zu ersetzen
- und die alten Kühl- und Gefriergeräte zu ersetzen.
Im Industriebereich geht es vor allem um die Vermeidung von wenig effektiven Betriebsprozessen.
Bei der Mobilität geht es um die Vermeidung von Verkehr (z.B. Homeoffice, Verkürzung Arbeitsweg) und die Verlagerung auf den Langsamverkehr (Fußgänger, Fahrräder, Roller).
Die Bereitschaft das Entschwendungspotential zu nutzen hängt vor allem von den Energiepreisen ab, der Bereitschaft sich mit dem Thema Energieentschwendung zu beschäftigen und dem vorhandenen Wissen wie Entschwendungspotentiale genutzt werden können.