Deutschland plant die Stromproduktion bis 2040 zu 84% mittels regenerativer Stromproduktion zu decken. Die nachfolgenden 3 Grafiken zeigen die heutige Situation in einer sonnigen Wochen und bei gleichen Wetterdaten 2030 und 2045.
Stromproduktion und Strombedarf 2021
Quelle: Agorameter
Im Sommer wird schon heute ein grosser Teil der Strombedarfs mit regenerativem Strom gedeckt. Geht man von einem Stromentschwendungspotential von 30% aus, könnte der heutige Stromverbrauch bereits weitgehend regenerativ gedeckt werden. Die Residuallast würde von 40 GW auf 24 GW senken. Damit sinken die erforderlichen Speicherkapazitäten und die damit verbunden Kosten massiv. Es empfielt sich sehr eine Stromentschwendungsstrategie zu fahren
Stromproduktion und Strombedarf Prognose 2030
Quelle: Agorameter
Wird nur rund 70% des Strombedarfs mit erneuerbarer Energie gedeckt, entstehen nur in wenigen Stunden sehr hohe Überschüsse. Dabei spielt eine wichtige Rolle das Verhältnis von Photovoltaik im Verhältnis zu den andeen regenerativen Stromproduktionen. Auch im Sommer besteht eine Residuallast von 40 GW. Es stellt sich die Frage, ist eine Stromentschwendungsstrategie nicht wesentlich effektiver, als der massive Zubau von regenerativen Stromproduktionsanlagen.
Stromproduktion und Strombedarf Prognose 2040
Quelle: Agorameter
Gemäss den Prognosen von Agora-Energiewende enstehen tagsüber durch die Photovoltaik gewaltige Stromüberschüsse. Dabei geht Agora Energiewende davon aus, dass die Stromnachfrage fexibilisiert, d.h. durch Anreize erhöht wird. Da die Strombilanz im europäischen Stromnetz jederzeit ausgeglichen sein muss, muss dieser Strom gespeichert, exportiert werden oder die Photovoltaikanlagen ausgeschaltet werden. Bei einer zu hohen Frequenz im Netz, schalten sich die Photovoltaikanlagen von selbst aus. Werden die Photovoltaikanlagen abgeschaltet, verschlechtert dies massiv ihre Wirtschaftlichkeit.