Overshoot Days
Der Begriff Overshoot Day wird auf der Seite Overshoot Footprint Network erklärt. Dort gibt es unter anderem eine Seite mit den Global Country Overshoot Days. Auf der Seite kann man sehen, ab welchem Datum ein bestimmtes Land mehr Ressourcen verbraucht, als die Erde in diesem Jahr herstellen kann.
Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem der Bedarf der Menschheit an ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen in einem bestimmten Jahr das übersteigt, was die Erde in diesem Jahr regenerieren kann. Wir halten dieses Defizit aufrecht, indem wir Vorräte an ökologischen Ressourcen liquidieren und Abfall ansammeln, vor allem Kohlendioxid in der Atmosphäre.
Overshoot Days auch Erdüberlastungstage genannt
Das heißt, wenn alle Menschen auf dieser Erde so leben wie in z.B. in der Schweiz, wären die natürlichen Ressourcen die unser Planet in diesem Jahr produziert am 2. Mai aufgebraucht gewesen.
Zu hoher Verbrauch ist ein Leben auf Pump
Ab diesem Tag lebt die Schweiz ressourcen-technisch auf Kosten anderer. Wir machen also Schulden bei Menschen, die in weniger entwickelten Regionen leben, oder die weniger verbrauchen, wie z.B. die Länder in Südamerika. Aber eben auch bei unseren Kindern und nachfolgenden Generationen, die mit den Folgen der jahrzehntelangen Übernutzung umgehen müssen!
Deswegen ist ein wichtiges Anliegen des EEC die Entschwendung. Ein wichtiger Bestandteil ist die Energiezelle.
Auf der Seite der Welthungerhilfe habe ich folgendes gefunden:
Vor Allem für die ärmsten Länder sind die Folgen am schlimmsten
Wassermangel, Dürre, Artensterben, Plagen, die Vernichtung von Ökosystemen – die Folgen sind vielfältig und zerstörerisch. Der Klimawandel bedroht uns und unsere Lebensräume. Die Verantwortung für die Ausbeutung unserer Erde tragen wir alle. Vor allem in den Industrienationen des Globalen Nordens verbrauchen wir zu viel – mit den Folgen müssen aber vor allem die ärmsten Länder im Globalen Süden leben. Länder, denen es ohnehin schon an vielem fehlt. Der Klimawandel ist weltweit eine zentrale Ursache für Armut und Hunger.
Vor 2050 werden wir vermutlich Ressourcen von drei Erden benötigen
Die Erde bleibt gleich groß, die Bevölkerung aber wächst – und mit ihr die Bedürfnisse. Laut Prognose der Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,7 Milliarden Menschen anwachsen. Und damit auch die Nachfrage an Lebensmitteln, Energie, Konsumgütern. Noch vor 2050 werden wir schätzungsweise Ressourcen von drei Erden benötigen.
Die Erdüberlastung nimmt dadurch massiv zu, der Erdüberlastungstag rückt jährlich weiter nach vorne. Zirka 60 Prozent unseres ökologischen Fußabdrucks entfallen auf CO2-Emissionen. Würde es uns gelingen, diese auf die Hälfte zu reduzieren, könnten wir den Erderschöpfungstag wieder nach hinten verlegen – und zwar um über zirka drei Monate.